Levithian2k hat geschrieben:** Als Gleismaterial schwanke ich im Moment noch zwischen Kato Unitrack / Tomix Finetrack, wobei die Tendenz eher zu letzterem geht. Was meint ihr dazu ? Mit welchen Schienen baut ihr ?[/list]
Hallo Nils,
hier bei Markus kannst Du mal schauen, was es alles für Gleissysteme gibt.
http://www.spur-n.com/nschienen.html
Hier ein Vergleich der Gleise die ich zur Zeit vorrätig habe:
Von links nach rechts
Micro Engineering Code 40, Peco Betonschwelle Code 55, Peco Holzschwelle Code 55, Tomix Code 80, Kato Code 80
HIer nochmal der direkte Vergleich an einem Gleisübergang Tomix auf Code 40
Ich persönlich habe meine Shinkansenanlage im sichtbaren Bereich mit Code 40 Gleis - hat 1,1mm Profilhöhe (Selbstbau und Micro Engineering) gebaut. Fertiges Gleis gibt es als Flexgleis von Micro Engineering, fertige Weichen gibt es da nicht, die muss man selber bauen. Dafür hat man eine unübertroffene Vorbildtreue. Die Weichen gibt es als Bausätze -
http://www.raw-nette.de/weichen1.htm
Die Profile werden auf einen Schwellenrost (kupferkaschiertes Pertinax) aufgelötet. Ich habe die EW 190 verwendet, diese ist 22cm lang. Man kann auch, wer viel Platz hat, eine EW 1200 bauen, die ist dann 50cm lang. Für Shinkansen, ICE oder TG-Strecken wäre das eigentlich die ultimative Schnellfahrweiche. Auch für Bogenweichen gibt es Bausätze. Die Bauzeit für meine 1. allein gebaute EW 190 lag bei mir bei ca. 4 Stunden. Wer schon geübt ist, braucht weniger als 3 Stunden.
2 Selbstbauweichen EW190 Code 40
Vergleich Selbstbauweiche EW 190 Code 40 mit einer Tomixweiche Code 80
Selbstbaugleis Betonfahrbahn nachempfunden der Kyushustrecke (Profile von Micro Engineering Code 40auf Pertinaxstreifen aufgelötet)
Im verdeckten Gleisbereich habe ich Tomixgleis einschließlich der Weichen verwendet. Geht schnell auf- und abzubauen und die Weichen sind absolut zuverlässig.
Da die Weichen mittels Gleistrom durch Umpolung geschaltet werden, kann ich Dir aber nicht sagen, wie sich das mit der Digitalisierung verhält.
Wie Kai schon sagte, Tomix und Kato sind unterschiedlich aber beide robuste und zuverlässige Systeme. Tomix bietet mehr Sortiment. Kato nun wieder Besonderheiten, wie z.B überhöhte Gleisführung in Kurven.
Leider gibt es bei beiden Gleissystemen kein Flexgleis, so dass die Gleisführung mehr oder weniger "starr" ist.
Wenn man die Gleise vernünftig einschottert und ggf. die Profile noch farblich behandlet, kann man sicher auch gute visuelle Ergebnisse erzielen. Wer die Hochtrassen für die Shinkansen nicht selber bauen will, kommt an diesen Gleissystemen nicht vorbei.
Für stationäre und vorbildgetreue Anlagen kommt außerdem auch das englische Pecogleis mit Code 55 (1,4mm Profilhöhe) in Frage. Hier gibt es Betonschwellen - und Holzschwellenflexgleis - auschließlich Flexgleis - ! Zudem verschiedene Weichenarten. Das Flexgleis lässt sich problemlos verlegen. Dieses Gleis habe ich auf meinen Modulen für die Arlbergbahn verwendet und es hinterlässt auch einen sehr guten Eindruck.
Gruß Detlef
Schwertwunden sind heilbar, Wortwunden nicht.
(Japanisches Sprichwort)