Verbesserungsvorschläge der IG-Module für Ausstellungen

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Leuchtturm
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Verbesserungsvorschläge der IG-Module für Ausstellungen

Beitrag von Leuchtturm »

Moin Moin,

wie angekündigt möchte ich euch bitten an diesen Thema teilzunehmen. Im Laufe der Ausstellung in Emleben sind mir ein paar Sachen aufgefallen, welche Verbesserungspotential haben.

1. Absturzsicherung! Hintergrund sind bei vereinzelten Modulen der zu nahe Abstand zur Modulkante. Während der Ausstellung hatten wir zwei, glimpflich verlaufende, Abstürze (z.B. Wendemodul von Tibor). Hier wäre ich dafür, dass dort an den Rändern ein Vorrichtung eingebaut wird (Plexiglas, Gummibänder, schmale HDF-Platten etc.) um einen Absturz vorzubeugen.

2. Berührung durch Besucher vermeiden! Mir ist besonders im BW-Bereich vom Patrick aufgefallen, dass vorallem Kinder aber auch Erwachsene sich gerne am Anlagenrand bzw. am Rasen festhalten oder mit ihren Kameras extrem dicht rankamen (Jackenärmel streifte über die Landschaft). Dies ist natürlich weniger schön, da dort auch eine Ausgestaltung beschädigt werden kann (Stichwort Signal im großen Bhf). Vielleicht helfen auch notfalls kleine Schilder, welche am Modulkasten angeklebt sind, mit der Aufschrift "Bitte nicht berühren!" oder ähnliches. Im schlimmsten Fall müsste man eine Absperrung mindestens 50cm vor dem Modularrangement hinstellen, damit dies unterbunden werden kann. Aber so weit sehe ich es noch nicht kommen.

3. Kurvenüberhöhung und S-Kurven! Leider musste ich feststellen, das ein ganzer Zug, mit Kato-Kurzkupplung versehen, von mir vorallem mit den zu engen S-Kurven (Wendemodul von Tibor) und teilweise mit den Kurvenüberhöhungen nicht zurecht kam. Ich hatte die Fehlerquelle erst bei den immer wieder entgleisenden Wagen gesucht, aber nicht gefunden (Vielleicht liegt es doch an der Kupplung). Aber auch optisch sollten wir vielleicht nicht unbedingt S-Kurven verbauen oder weitesgehend vermeiden. Dies aber nur als Information!

4. Prospekte! Wir hatten von Patrick ein paar Prospekte für die Tomix-Gleise vor Ort wie ihr wisst. Diese lagen auf einen ungestalteten Kurvenmodul ohne große Probleme zur Mitnahme bereit. Leider hat sich durch ein ungeschicktes Besucherpaar ein Totalabsturz eines Zuge ereignet (Prospekt lag auf dem Gleis). Ich möchte gerne dies verhindern, in dem wir kleine Aussteller-Ablagen benutzen. Mit Tibor hatte ich auch schon angesprochen, dass wir ein Info-Board bauen könnten, wo ungefähre Infos zur Modellbahn und zum Vorbild vorhanden wären, inklusive der Flyer. Auf meinem Fiddle-Yard wäre etwas Platz um so etwas einzubauen. Was haltet ihr davon?

5. Ist mir gerade entfallen.... :lol:


Bitte beteiligt euch an diese Runde, da wir ja fest einplanen häufiger auszustellen!
@Patrick - Wie sehen deine Erfahrungen aus in Wunsiedel?

Gruß Ulli
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waldi
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Re: Verbesserungsvorschläge der IG-Module für Ausstellungen

Beitrag von waldi »

Alle Vorschläge sind gut und sollten - wie vorgeschlagen - ausgeführt werden. Die Geschichte mit der S-Kurve ist eine Sache für sich. Es gibt eine alte, aber richtige und wichtige Regel bei der Modelbahn: zwischen zwei gegenläufigen Kurven muß aus Sichenheitsgründen immer ein geraden Gleis eingebaut werden, damit sich die Kupplungen wieder ausrichten können. Das gerade Gleis muß nicht lang sein, ein Tomix S70 oder S140 reicht meistens aus.
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Tibor Szepessy
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Re: Verbesserungsvorschläge der IG-Module für Ausstellungen

Beitrag von Tibor Szepessy »

1) Völlig richtig. Plexiglas wird auf jeden Fall notwendig sein um ein anhalten, hochziehen oder aufstützen zu unterbinden.

2) Entweder eine Absperrung oder eben Plexiglas Rand. Ich bin nicht so ein Freund von Absperrung da man vorsichtige Besucher dann auch die Details vorenthält.

3) Die Strecke (Bahnhofsmodul-Komplex) ist nicht für lange Waggons geeignet ! Wenn es Züge nicht schaffen, schaffen sie es eben nicht. Deutlich über 90% der Züge hatten kein Problem. Erstaunlicherweise kam der Shinkansen durch. Das ist aber echt Glückssache (= 1/10 mm Spiel beim Drehgestell entscheidets)
Allerdings haben sich auch die Module zueinander verzogen oder versetzt. Daher sollten wir alle 3 Stunden auf Höhenversatz u.ä. kontrollieren. Am Besten mit einem schwierigen Zug :)

4) Es war eine spontane Idee die unfertigen Bereiche als Ablage für die Prospekte zu verwenden. Im ursprünglich geplanten Ausbau wäre der Bereich verdeckt mit lediglich einem kleinen Plexiglas Sichtfenster am äußersten Rand der Gleisführung. Ein baulich getrennter Aufsteller wäre auf jeden Fall die bessere (sicherere) Lösung.

5) Modul Typ Erweiterung: Der Shinkansen ist sicher ein Blickfang, aber auf den jetzigen Modulen eigentlich nicht gut aufgehoben. Auch wären im urbanen Bereich 4-6 gleisige Strecken angebracht. Der Vorteil wäre auch die Möglichkeit mehr Züge unabhängig fahren lassen zu können.
Ganz grob umrissen: Shinkansen in Hochbahn Bauweise (Tomix 55mm Höhe) im 37mm Raster zur Bedienerseite hin versetzt. Dadurch hat der Besucher gute Sicht auf die Gleise.
Mehrgleisiger Ausbau auch im 37mm Raster, aber eben zur Besucherseite hin versetzt. Dadurch sind Züge im Vordergrund, Gebäude und/oder Hochbahn im Hintergrund. Unklar bin ich mit mir selber ob die Gleise nebeneinander in die gleiche Richtung oder gegenläufig sein sollten.
Vermutlich ist nebeneinander in die gleiche Richtung leichter zu handhaben.
Maximal wäre es dann so:

Bedienerseite
H>--------->
H<---------<
N>--------->
N>--------->
N<---------<
N<---------<
Besucherseite

Es würde sich dann im Kurvenmodul für die äußeren Gleise auch ein größerer Radius ergeben.
Hochbahn müßte davor oder danach ein eigenes Kurvenmodul bekommen.

6) Ergänzung zu 5): Ja, viel Gleis auf 40cm Breite, aber das ermöglicht die Ausgestaltung auf eigene Module zu bringen die man entweder auf der Besucher oder Bedienerseite befestigt.

7) Weichen nach V-Gleis: Ich bin mir nicht sicher ob das eine gute Lösung ist. Ich denke da sollte zumindest ein 70er, besser ein 140er Gleis einen Puffer zur Weiche bilden.

LG, Tibor
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Leuchtturm
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Re: Verbesserungsvorschläge der IG-Module für Ausstellungen

Beitrag von Leuchtturm »

3) Die Strecke (Bahnhofsmodul-Komplex) ist nicht für lange Waggons geeignet ! Wenn es Züge nicht schaffen, schaffen sie es eben nicht. Deutlich über 90% der Züge hatten kein Problem. Erstaunlicherweise kam der Shinkansen durch. Das ist aber echt Glückssache (= 1/10 mm Spiel beim Drehgestell entscheidets)
Naja was heißt hier lang... Der "Red Train" war auch nur 8 Wagen lang plus der Lok. Der lange Containerzug kam ja auch ohne Problem durch! Hier haben, so denke ich jedenfalls, vielleicht mehrere Faktoren mitgespielt (Kurze Wagen, Kurzkupplung an den Drehgestellen, S-Kurve). Was solls, so bleibt dieser Zug halt daheim bei der nächsten Ausstellung. ;)

Allerdings haben sich auch die Module zueinander verzogen oder versetzt. Daher sollten wir alle 3 Stunden auf Höhenversatz u.ä. kontrollieren. Am Besten mit einem schwierigen Zug :)
Ja die Kontrolle sollte man wirklich einführen. Mir ist dieser Fall aber nur bei einem Modul aufgefallen :roll:
7) Weichen nach V-Gleis: Ich bin mir nicht sicher ob das eine gute Lösung ist. Ich denke da sollte zumindest ein 70er, besser ein 140er Gleis einen Puffer z
Das war meine eigentliche Nr. 5 was ich vergessen habe :lol:
Vorallem hat man dann auch gesehen, wenn man am V70 abrutscht mit dem Schraubenzieher, dass man eine Weiche gleich beschädigen kann. Der Vorschlag mit einem S70 oder S140 hinter dem V70 ist sicher die beste Lösung!

Zu Nr. 5 Schinkansenstrecke:

Wie soll der Modulübergang denn aussehen? Meines Wissens gibt es keine V70-Brücke 8-)
Oder wir kreieren eine neue Schnittstelle welche auf eine N90-Stirnplatte basiert, nur dass im hinteren Teil die Ebene höher liegt? ___G1_G2__/¯G1¯G2¯¯I
I____________________I
Gruß Ulli

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Tibor Szepessy
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Re: Verbesserungsvorschläge der IG-Module für Ausstellungen

Beitrag von Tibor Szepessy »

Zu 5) Ja, gibt kein Hochbahn V70, nur das wide mit Betonschwellen. Da werde ich probieren ob die Seitenteile halten. Wenn die auf 75mm zugeschnitten sind wäre das ein vielleicht akzeptabler Übergang.
Ansonsten überleg ich mir da was ausn 3D Drucker. Zu der Shinkansen Kurve hab ich auch eine Idee. Ein Modul das an die innere (standard) Ecke passt und den großen Radius zulässt. Mal sehen wie es sich mit der Geometrie ausgeht.

Ansonsten vielleicht noch Gedanken zum Betreten des Bediener Bereichs. Da bräuchten wir noch eine coole Lösung. Züge unten durch, oben drüber oder was zum klappen ?

LG, Tibor
Mokei-tetsu
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Leuchtturm
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Re: Verbesserungsvorschläge der IG-Module für Ausstellungen

Beitrag von Leuchtturm »

Mit dem 3D-Drucker sollte eine Lösung gefunden werden können. Notfalls können wir zusammenarbeiten Tibor, ich sitze an einem 3D-CAD-System mit Schnittstellen für 3D-Drucker (die V70-Gleisstücke habe ich auch daheim).

Vor ein paar Monaten hatte ich, glaub ich, mal gefragt, wie wir in den Bedienerbereich kommen von Aussen....
Ein Duck-Under war die erste Überlegung, so kenne ich es von einem Fremo-Treffen, wurde aber erstmal verworfen weil kein Bedarf bestand. Mittels Wendel ist auch eine Idee, wird evt. aber an den Abmessungen und Gewichten scheitern. Vorallem würde ich nicht nach unten bauen, sondern eher nach oben! Nach unten wären immerhin 1m, nach oben vll max. 50cm (geduckt). Eine Klappversion wäre auch machbar, bedarf aber 2 Sondermodule, welche die Züge dann zum Anhalten bringen (mit aussreichend Gleislänge!) wenn die Brücke oben ist. Die Konstruktion frisst viel Platz und wird auch sehr wackelig, da nur eine einseitige Anbindung an den Ring vorherrscht. Eine zusätzliche Stabilisierung bedarf wieder einer extra Unterkonstruktion und da sehe ich wieder eine Stolperfalle... Also nicht wirklich eine Alternative.

Ich bin der Meinung das ein Duck-Under besser geeignet ist, da es sich hier nur um ein umgedrehtes Modul handelt was auch noch gestaltet werden kann. https://twitter.com/fremodul/status/989977005797015552 oder https://www.youtube.com/watch?v=WiAT0nzPHfE

*Es ist wie es ist... Wir sind eindeutig zu tief mit unseren Modulen! Fremo hat eine SOK von 1,20m bzw. 1,30m (americaN)... das merkt man schon beim drunterdurchkrabbeln*
Gruß Ulli

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Re: Verbesserungsvorschläge der IG-Module für Ausstellungen

Beitrag von Leuchtturm »

Wegen einer interessanteren Gleisführung haben wir ja die Möglichkeit in Segmenten zu bauen, nur muss am End- und Anfangssegment eine IG-Schnittstelle vorhanden sein. Jetzt dies über den Haufen zu werfen wäre nicht meine Absicht. An sich hat die IG-Schnittstelle mit dem V70 funktioniert.

An der Beinhöhe würde ich jetzt auch nicht mehr groß ändern... sonst kauft man bei den vorhandenden Modulen die Beine doppelt. Für Zuhause sieht es ja dann wieder anders aus! Da kann jeder machen wie er es für richtig hält. Die aktuelle Höhe der SOK ist ausreichend, aber wenn man häufiger unten durch muss merkt man es am Abend auch. Man(n) wird nicht jünger! :lol: :lol: :lol:

EDIT:

Wegen der Modulschnittstelle: Vielleicht sollten wir uns auch mal Gedanken machen andere Modulprofile zu benutzen, um etwas Abwechslung zu den vielen N90-Profilen beizusteuern. Es gibt in der FREMO ja folgende Profile: Hang-, Einschnitt-, Damm- und das von uns benutze Flachprofil.
Ich denke da sollte man nochmals drüber Überlegen. Vielleicht ist das auch nur in Sektionen machbar, da alle bisher gebauten Module das Flachprofil aufweisen. Oder man baut kleine Übergangsmodule vor den Bahnhöfen?
Gruß Ulli

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Re: Verbesserungsvorschläge der IG-Module für Ausstellungen

Beitrag von Tibor Szepessy »

Hi

Plexiglas möchte ich auch nur an bestimmten besonders sensiblen Stellen. 100cm ist ein ganz guter Kompromiss. Ich möchte nicht auch noch Bänke bestellen/bereitstellen müssen. Ausserdem könnte das eine Stolperfalle darstellen.

Gleiswendel könnten eine Verzögerung auf der Strecke darstellen (abgesichert durch Blockstrecke) und so vielleicht 2 Züge auf einem Gleis ermöglichen ?
Andererseits sind die nicht so profan zu bauen, schwer und eigentlich auch teuer.

Viel einfacher wäre tatsächlich ein aufschwenkbares Modul. Das sollte zwar auch eine höhere Stabilität aufweisen, müßte aber nur eine Stromunterbrechung haben. Das könnte relativ leicht realisiert werden wenn in geeigneter (Modul) Entfernung (16 teiliger Shinkansen) bei den V70 Gleisen Unterbrecher Verbinder verwendet werden und die Ringleitung direkt zum Klappmodul führt. Dort unterbricht ein einfacher Kontakt die Stromzufuhr. Voila.

LG, Tibor
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Re: Verbesserungsvorschläge der IG-Module für Ausstellungen

Beitrag von Leuchtturm »

Tibor, ein 16-teiliger Shinkansen hat schon fast 3m Länge. Also müsste man 3 Module vor und hinter dem Ausgang bzw. schwenkbaren Bereich einbauen. Dies würde aber unsere Flexibilität einschränken. Zudem behindert man auch den Zugfluß während des Betriebes wenn man durch muss. Also so toll finde ich die Idee auch nicht. :?
Gruß Ulli

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Re: Verbesserungsvorschläge der IG-Module für Ausstellungen

Beitrag von Leuchtturm »

Mag sein das du es noch nicht gesehen hast Tobias, aber ich kenne jedenfalls die klappbare Version von einem Modularrangement aus England (Forum) und den USA (Youtube). Aber wie du sagst, mir wären die Konstruktionen auch zu aufwendig, zumal sicher nur sehr wenige von uns den Abstellplatz bei sich zuhause hätten. Die jetzige Form ist ja auch vollkommen ausreichend, was ich auch nicht bestreiten will, hat aber eine kleine Schwachstelle! Da wir mit unseren Module unterhalb von 1,20m der SOK liegen, besteht immer die Gefahr, dass man beim hochkommen gegen das Modul "rammelt" (ist mir zum Ende der Ausstellung jedenfalls mal passiert als viele Besucher vor dem Ausgang standen). Deswegen würde ich vorschlagen, das Duck-Under-Modul mit den oben liegenden Seitenprofilen einzusetzen was einem 10cm mehr Platz nach oben geben würde! Da besteht dann weniger die Gefahr das Modul zu beschädigen oder sogar zu verschieben, falls die Schrauben nicht fest genug angezogen wurden. Ich würde mich auch dafür bereiterklären, dieses Modul (Länge 1200mm und ohne *platzraubende* Beine!) zu bauen und zum nächsten Treffen mitzubringen!
Gruß Ulli

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Re: Verbesserungsvorschläge der IG-Module für Ausstellungen

Beitrag von Tibor Szepessy »

?

Sag bloß Du kennst die NCI Modulanlage nicht ?
Schau mal: https://youtu.be/oAQTB0qqlAI?t=1170

Übrigends wird Plexiglas oft verwendet.

Ich habs am 2. Tag dann auch gemerkt dass man nicht immer aufpassen kann. Zack, nimmt man mit dem Rücken die Modulkante mit.

LG, Tibor
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Leuchtturm
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Re: Verbesserungsvorschläge der IG-Module für Ausstellungen

Beitrag von Leuchtturm »

Moin zusammen,

da ja nun ein paar Jahre ins Land gegangen sind und somit die Module oft eingesetzt wurden, kann man auch mal darüber nachdenken, einige Punkte der Modulnorm zu überarbeiten. Ich meine jetzt nicht explizit das Raster von 300mm und die Normbreite von 400mm, dieses hat sich sehr gut bewährt im Einsatz und in der Planung.

Genauer geht es mir zum Beispiel um das Gleismaterial. Ein japanisches Gleissystem einzusetzen ist ja schön und gut, hat sich aber auf die Dauer nicht bewährt. Die Weichen sind nach und nach unbrauchbar geworden, was im Ausstellungsbetrieb eine Einschränkung des Handelns nach sich zog. Das Variogleis ist an den Schnittstellen teilweise ein Problem... Einmal nicht aufgepasst beim herausziehen, zack, ist die Dekoration/Oberleitungsmast abgebrochen.

Als Beispiel: Patrick hat für seine Kurvenmodule fast keine Variogleise mehr im Einsatz oder muss seinen Bahnhof jetzt auf Peco-Weichen umbauen, um einen geregelten Betrieb mit elektrischen Weichen sicherzustellen. Händisch gestellte Weichen kann ich mir höchstens noch im Yard vorstellen, sollte aber im sichtbaren Zuschauerbereich nicht mehr vorkommen.

Zudem sollte man sich auch endlich mal einig werden, welche Schraubverbindungen unter den Modulverbindungen eingesetzt werden sollten. Tibor benutzt die amerikanische Bauart der Flügelschrauben, der Rest benutzt die deutsche Bauart... Zudem ist mir in Wien 2022 aufgefallen, dass sich nicht immer an die bestehende Norm gehalten wird. Das sollte vielleicht bis Wien 2024 abgestellt werden, nicht dass es wieder zu unnötigen Umbauten während des Aufbaus kommen muss....

Die TC2-Ringleitung ist bis heute nicht im Einsatz gewesen, welche auch meinetwegen gestrichen werden könnte. Diese würde ich als zweite Zubehör-Ringleitung eher favorisieren. Kabel-Farben sollten vielleicht nochmal überdacht werden, um einen Kurzschluss beim testen der Ringleitung zu vermeiden. Da muss ich mich selbst an die Nase fassen, hier habe ich z.B. schlampig gearbeitet vor Dresden 2024.

Vielleicht fallen mir noch ein paar Punkte ein, welche ich niederschreiben kann...

Was meint hier hierzu? Was sollte überarbeitet werden, was kann gestrichen oder neu dazu kommen?

Bitte beteiligt euch, sonst haben wir irgendwann ein Kuddelmuddel, den keiner haben will... ;)
Gruß Ulli

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Tibor Szepessy
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Re: Verbesserungsvorschläge der IG-Module für Ausstellungen

Beitrag von Tibor Szepessy »

Hi,

ich habe die Weichen auf Patricks Bhf Module noch nie elektrisch geschaltet erlebt. Sind die denn überhaupt verkabelt und anschlussbereit?
Ich verstehe die Diskussion um Weichen, und wünsche Patrick gutes gelingen mit den Peco Weichen inklusive Antriebsmotor, Verdrahtung und Schaltung.
Dass jetzt Tomix Weichen per se eine besonders hohe Ausfallsrate hätten, kann ich eindeutig nicht bestätigen. Gilt es einige Regeln beim verbauen einzuhalten? Ja, klar: Glatte Unterlage, keine Verwindung, kein Einschottern ohne Schutzfilm. Selbstredend sollte die Weiche nicht direkt nach einem V Gleis sein.
V Gleis: Es kann mit dem Daumen funktionieren, aber besser ist ein kleiner Behelf (flacher Schraubenzieher). Ohne jemanden nahetreten zu wollen: Ja, ein gewissen Geschick muss mitgebracht werden.
Gleismaterial Tomix: Das Erscheinungsbild ist zarter und maßstäblicher als Kato Gleis. Peco ist bestenfalls zweite Wahl, da es kein japanisches Vorbild hat. Das war jetzt der subjektive Teil. Objektiv hat Tomix den Ticken mehr Gleismaterial zur Auswahl. Tomix liegt preislich unter Kato. Und speziell bei Weichen ist der sehr leicht wechselbare Antrieb ein klarer Pluspunkt. Bei besonders großen Radien legt Tomix grad mit C1604/1641 ein interessantes Produkt vor.
Die große Kurve werde ich auch mit Peco Gleis realisieren. Ich habe das Holz und Gleis schon. Aber anbieten, speziell mit der Shinkansen OL, würde sich schon Tomix Gleis (und Damm).

Eigentlich haben wir das schon oft durchgekaut. Es gibt natürlich keinen zwingenden Grund Tomix zu verwenden, außer dass eben die Wahl vor Jahren auf Tomix statt Kato (oder Trix oder Fleischmann oder Peco) fiel. Es geht mittlerweile echt nur noch um den allerkleinsten Nenner um die Module verbinden zu können: 4cm Abstand um Tomix V Gleise dranstecken zu können.

Wer Kato bauen möchte, kann das zur genüge mit Mini und T-Trak Modulen tun.

Nur eines möchte ich schon festhalten: Wir bauen und fahren japanisch. Das ist unser Alleinstellungsmerkmal. Ist da die Mehrheit dagegen, so täte es ein europäischer Verein auch.

Module: Die Schnittstellen sind genormt. Die Ausführung der Verbinder ist sekundär. Ich habe auch genug Flügelmuttern statt den Arbeitsplattenverbindern (nix Ami). Wenn sich Aufbauer damit leichter tun: schon erledigt.

Elektrik: Tom hat sich da wunderbar darum gekümmert, Danke!
Ja, ist ein offener Punkt bei mir. Keine Frage: Beim Aufbau erst zu überbrücken erhöht die Spannung.
Die Frage des Abzweigs ist auch geklärt: Da ein kurzschlussfreies Schalten nur mit größerem Aufwand möglich wäre, gehe ich den einfachen Weg auf 4gleisig.
Die TCS und AC Leitung war bisher nicht das Thema weil keine Signale und Bahnübergänge im Spiel waren. Beleuchtung beschränkte sich auf wenige Module/Segmente, die autonom versorgt wurden. Das geht natürlich auch weiter, und ich tendiere fast dazu eher eine 220V Ringleitung zu legen :)
Aber ja, die Ringleitungsnorm ist nicht ganz fehlertolerant und lebt sehr von guter Beschriftung. Dazu genügt aber bitte eine Beschriftungsfahne.
Die Fahrstrom Stecker-Buchse Norm (bei 2gleisig!) ist eindeutig. Die Farben der Drähte ist irrelevant. Ich verwende LAN Kabel weil sie die genau richtige Anzahl an Drähten hat (und ich diese Kabel zur Verfügung habe). Aber das ist bei mir so. Andere haben vielleicht 1000m Rot/Schwarz Kabel und verwenden diese. Die Stecker und deren Beschriftung ist da wesentlich relevanter!

Was ich mir ins Stammbuch schreiben muss: Schlepp nicht soviel Zeug mit! Nix bauen, nix beleuchten. Nur fahren. Oft Züge wechseln.

LG, Tibor
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shiniji
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Re: Verbesserungsvorschläge der IG-Module für Ausstellungen

Beitrag von shiniji »

Lieber Tibor, ja die hast du schon im Betrieb gesehen, in Emleben damals (danke für die Stichelei). Die Weichen funktionieren nicht mehr zu 100% elektrisch weil die teilweise durchs einnebeln beim Altern schwergängig gemacht wurden - daher mein Umbau. 2 Weichen sind inzwischen ausgefallen da dort der Hebel nicht mehr hält und die sich selbst stellen kann (Magnetfeld zu schwach?). Schimpft halt weier auf meine Weichen :x
Beleuchtung läuft bei mir auch über die eine Ringleitung, da ist nichts Autonom wenige Module. Das wurde ja damals so besprochen und der Querschnitt der Lankabel ist für eine größere Modulzusammenstellung kontraproduktiv, Thema Leistungsverlust bei geringen Querschnitten (ich hab das gelernt).

@ulli das Tomix Gleissystem ist so wirklich super, vor allem die Wide-Track gleise da man sich da das einschottern spart. Darauf war ja auch die Geometrie der Module ausgelegt, sprich Länge, Radien usw. und das wirklich beste sind die Variogleise an den Übergängen, man hat es ja in Dresden gesehen wie schnell der Aufbau und Abbau ging. Ich hab auch in Dresden gesagt und gezeigt das man dort mit einem Schraubendreher von oben drauf geht und ohne viel Kraft die verbindet und löst ohne das was ringsherum kaputt geht.

Ich bau seit Anfang an nach der IG-Nippon Norm (wo ich ja auch bei der Findung selbiger dabei war), stelle Jahre lang aus und hab Betrieb mit meinen Modulen und hab nur die großen Kurven noch dazu "entworfen" welche auch nur mit Peco sind weil es von Tomix da nichts gibt, wobei am Ende der Kurvenmodulgruppen auch Variogleise mit Tomix Gleisstücken sind. Eine Ringleitung mit größeren Querschnitt sollte auch jedem Klar sein und das die Schlossschrauben samt Flügelmuttern seit anfang an auch ihre 100% erfüllt haben hat man ja gesehen, also verstehe ich nicht die immer wieder aufkommende Diskussion über bestimmte Punkte in der Norm?

Kann man nicht einfach bei der Norm bleiben, vor allem für andere die mit Aufbauen und nutzen ist das einfacher wenn vor allem Kabel und co gleich sind über all ;)
Grüße
Patrick
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Re: Verbesserungsvorschläge der IG-Module für Ausstellungen

Beitrag von Tibor Szepessy »

Ich wollte überhaupt nicht sticheln. Ich habe mich an Emleben nicht mehr so gut erinnern können. Ich wußte nur dass in Wunsiedel und Wien Du nur händisch geschaltet hast. Ich kann mich an keine blauen Weichenschalter bei Dir erinnern.
Airbrush und Wasser-Leim Gemisch: Die natürlichen Feinde von Weichen :) Ich denke mir dass nicht die Weichen an sich das große Problem sind, sondern eben äußere Einflüsse. Abkleben dürfte die Lebensdauer enorm verbessern.

Der Querschnitt der einzelnen Adern bei LAN Kabel ist tatsächlich gering. Aber jetzt mal ehrlich: bei 12V DC und 100mA bei einem Zug zur selben Zeit auf einem Gleis stellt bei regelmäßiger Einspeisung auch auf 30, 40 Laufmeter kein Problem dar. Ist es nicht so dass wachsender Querschnitt den Widerstand erhöht? Großer Querschnitt ist eher bei hoher Leistung wie DCC ein Thema.
Ich will es nicht kleinreden, aber das Problem ist nicht die Überlastung von dünnen Strippen, sondern eher die mangelhafte Einspeisung auf meinen Modulen. Das behandle ich mit Prio bis zur nächsten Messe.

Ansonsten schließe ich mich Dir komplett an: Wenn die Normen konsequent umgesetzt sind, dann funktioniert alles besser. Und manche Fragen stellen sich erst gar nicht.

LG, Tibor
shiniji hat geschrieben: Mo Mär 04, 2024 3:12 pm Lieber Tibor, ja die hast du schon im Betrieb gesehen, in Emleben damals (danke für die Stichelei). Die Weichen funktionieren nicht mehr zu 100% elektrisch weil die teilweise durchs einnebeln beim Altern schwergängig gemacht wurden - daher mein Umbau. 2 Weichen sind inzwischen ausgefallen da dort der Hebel nicht mehr hält und die sich selbst stellen kann (Magnetfeld zu schwach?). Schimpft halt weier auf meine Weichen :x
Beleuchtung läuft bei mir auch über die eine Ringleitung, da ist nichts Autonom wenige Module. Das wurde ja damals so besprochen und der Querschnitt der Lankabel ist für eine größere Modulzusammenstellung kontraproduktiv, Thema Leistungsverlust bei geringen Querschnitten (ich hab das gelernt).
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Re: Verbesserungsvorschläge der IG-Module für Ausstellungen

Beitrag von Tibor Szepessy »

@Ulli

Da Du in der Konstruktion mit Metall daheim bist: Gibt es vielleicht was besseres für die Beine? Ich denke da an leichte Alu Beine mit verstellbaren Füßchen, die lediglich in eine Führung am Modul gesteckt werden müssen. Ohne Schrauben und Löcher durch die Modul Wand. Rastet ein, und wird mit einem Knopfdruck gelöst. Hast Du da was?

LG, Tibor
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Re: Verbesserungsvorschläge der IG-Module für Ausstellungen

Beitrag von Leuchtturm »

Moin Tibor,

ich habe an zwei unbebauten Modulen RBS-Führungen für Alu-Beinchen 25x25mm(?) eingelassen, welche man nur mittels Stellschraube klemmt.
Die Füße selber haben auch eine Kappe mit eingelassener Schraube für Höhenausgleich am unteren Ende. Ich kann die Tage mal ein Foto machen.
Die RBS-Modulbein-Aufnahmen sind aber nicht für Module unter 500mm ausgelegt! Sie stehen zu nah an den Löchern für die Schraubverbindung der Module untereinander. So aus der Hüfte heraus habe ich noch nichts neues gefunden, aber ich werde danach mal suchen.

BTW... ich bin Konstrukteur für Stahlbau, kein Metallbauer :-P Metallbau ist mir zu bider :lol:
Gruß Ulli

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