Chaos Anlagenplanung Hilfe!

Tipps und Tricks zum Unterbau und gestalterischen Aspekten
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shiniji
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Re: Chaos Anlagenplanung Hilfe!

Beitrag von shiniji »

Huhu Tobi,

was willst du eigentlich fahren lassen? bzgl der länge der Züge etc.

Die Größe lädt zu viel ein, aber denk an die erreichbarkeit und die Aufteilung. Wenn du schreibst du kommst von allen seiten rann dann hätte ich ggf die Anlage in 2 aufgeteil, also mittig eine Trennwand, so kannst du vorne Stadt inkl Bahnhof nachbilden und auf der anderen seite Komplett Landschaft. Wobei bei der größe wie die anderen schon schrieben die Zeit die Hauptrolle spielt, ich kenns von mir zu genüge das ich nach zu langer zeit die Lust verlor.

LG Patrick
Grüße
Patrick
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Sir Madog
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Re: Chaos Anlagenplanung Hilfe!

Beitrag von Sir Madog »

Hallo Sarutobi,

ich denke, ich kann Deine Motivation gut nachvollziehen. Wer träumt denn von uns nicht von einer schönen großen Anlage auf der man gut die durch eine schön gestalte und realistische Landschaft fahrenden Züge beobachten kann. Train spotting au miniature!

Erlaube mir aber dennoch ein paar Sätze.

Der Vorteil vom Maßstab N ist seine Kleinheit, aber auch gleichzeitig sein größter Nachteil. Auf der einen Seite kann man viel "Bahn" auf wenig Raum bauen, auf der anderen Seite muss man aber Adleraugen haben, um die vielen schönen Details wahrnehmen zu können. Bereits aus 60 - 80 cm Entfernung "verliert" man bereits einen großen Teil davon. Dazu kommt die zwangsweise Vogelperspektive, diktiert durch die notwendige Erreichbarkeit. Selbst bei einer ziemlich großen Anlage, wie Du sie planst, ist mit wenigen Blicken alles überschaubar. Da werden dann Zusammenhänge sichtbar, die eigentlich nicht sein sollten. Wir betrachten unsere Anlage eben nicht aus einen N-Männchen Perspektive, dass tut nur der Photoapparat.

Lösen kann man das Problem nur, wenn man eine Anlage möglichst hoch baut und man mit seiner Nase möglichst dicht dran kommen kann. Nur so kommt das "Bahnfeeling" auf, nur so wird man richtig in die Szene herein gezogen.

Nehmen wir mal an, Du würdest Deine Anlage auf 1,50 Höhe aufbauen, um nahezu auf Augenhöhe zu sein. Die hinteren Anlagenteile überblickst Du dann nicht mehr und erreichen kannst Du sie auch nicht mehr. Dies ginge nur bei einer verhältnismäßig schmalen Anlage, z.B. einer Modulanlage. Natürlich kannst Du dann nicht mehr diese vielen Gleise unterbringen, aber ist das denn wirklich nötig? Auf mehr als 1 - 2 fahrende Züge kann man sich eh nicht konzentrieren.

Dies soll keine Kritik an Deinen Plänen sein, nur ein wenig "Futter" für weitere Gedanken.

Was hältst Du von einer Rundum-Regalanlage, ca 40 cm tief, mit hochgelegter Shinkansen-Strecke, darunter die "alte" Strecke, von einer Stadtlandschaft ins Land hinaus führend?
Happy Landings!

Ulrich

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Sir Madog
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Re: Chaos Anlagenplanung Hilfe!

Beitrag von Sir Madog »

Hi,

Wenn man von "großen" Spurweiten auf N umsteigt, muss man umdenken lernen. Das Extra an Platz sollte nicht unbedingt für mehr Gleis genutzt werden, sondern für großzügigere Radien und geschwungenere Linienführungen.

40 cm Anlagentiefe ist für N schon ganz ordentlich - das entspricht etwa 75 cm in H0. Bei der Tiefe, die auch auf 50 cm gehen kann, kannst Du ohne Probleme 2 zweigleisige Strecken unterbringen, insbesondere, wenn Du die Shinkansen-Strecke "aufständerst". Auf der könntest Du dann z.B automatisiert die Züge "kreisen lassen" und auf der "alten Strecke" richtig Fahrbetrieb machen - so hättest Du etwas aus beiden Welten.

Wenn Du dann noch die Anlage auf 1,40 oder 1,50 Höhe baust, bleibt Dir noch viel Platz darunter, z.B. für einen Arbeitsplatz, Fernseher, Sitzgruppe. Die beiden Fenster kannst Du mit herausnehmbaren Anlagensegmenten "überbrücken".
Happy Landings!

Ulrich

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Sir Madog
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Re: Chaos Anlagenplanung Hilfe!

Beitrag von Sir Madog »

Konbanwa, Sarutobi

Bei den klassischen Rechteckanlagen werden Landschaftsszenen ineinander und übereinander gestapelt, da kommen Brücken gefährlich nahe über Tunnelportale etc. So etwas gibt es allenfalls in der Schweiz, das ganze Land ist eine riesige Modellbahn.

40 cm Anlagentiefe ist mehr als das 2,5 fache von dem, was ich baue (15 cm) und auch bei mir gibt es Landschaft satt.

Fummel Dich mal durch die Bilder in diesem Link:

http://space.geocities.jp/popoya2008/menu.html
Happy Landings!

Ulrich

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Sir Madog
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Re: Chaos Anlagenplanung Hilfe!

Beitrag von Sir Madog »

Moin ebenfalls!

Ne, Mini-Module und Shinkansen, das passt nicht zusammen, da gebe ich Dir recht. Aber eine Segmentanlage geht schon eher. Wenn Du mir ein wenig Zeit laäßt, dann fertige ich mal einen Entwurf an, der in Deinen RAum passt, denn ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. Ich brauche aber ein wenig Zeit dafür.

Peco Code 55 Gleismaterial?
Happy Landings!

Ulrich

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Tosaden
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Re: Chaos Anlagenplanung Hilfe!

Beitrag von Tosaden »

@sarutobi:

was ist denn das für ein buch?
Tschoe, Guido
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shiniji
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Re: Chaos Anlagenplanung Hilfe!

Beitrag von shiniji »

@Guido doe Tomix diorama Wolrd bzw die 2 Bücher davon sidn genial, hab meins noch inne rBestellung.

Tomix hat mal eine 25mx8m große Anlage bauen lassen, wurde glaub ich damals für nen Playstation spiel zum abfilmen mit genutzt. Ich kann die nur empfehlen.


Lg Patrick
Grüße
Patrick
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Tosaden
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Re: Chaos Anlagenplanung Hilfe!

Beitrag von Tosaden »

@Patrick:

von Hobby Search oder wo hast du es bestellt?
Tschoe, Guido
Darklighter
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Re: Chaos Anlagenplanung Hilfe!

Beitrag von Darklighter »

Sarutobi hat geschrieben:Bei der Siedlungsgestaltung komme ich auch blos auf max. 2 Häuserreihen hintereinander. Das ist mir ehrlich gesagt zu wenig Bauraum.
Andererseits sieht man, wenn man die Anlage auf Augenhöhe hat, dahinter sowieso nichts.

Das Problem bei Anlagen für lange (moderne) Passagierzüge ist, dass man sehr viel Platz braucht, andererseits aber außer zugucken quasi nichts zu tun hat. Der Bau macht natürlich Spaß (hoffe ich zumindest), aber wenn erstmal alles läuft, ist die Frage, wie lange man seinen Spaß an so einer Schauanlage hat. Bei einer Modulanlage hat man da den Vorteil, dass man immer weiter bauen kann, auch wenn man nicht den Platz hat, alles auf einmal aufzubauen (man kann an den Fahrtagen ja immer andere Zusammenstellungen aufbauen). Da ist also wenigstens der Bauspaß auf lange lange Zeit garantiert. Allerdings ist bei Modulen schwieriger, den Platz optimal auszunutzen und bei der Gleisführung und Landschaftsgestaltung muss man Kompromisse eingehen (die Dinger sollten ja beliebig kombinierbar sein). Ist schade, dass es (fast) keinen Rangierbedarf gibt. Man könnte seine Anlage natürlich in einer Ära ansiedeln, in der das noch anders war, aber dann ist nichts mit N700, E5, N'EX, etc.

Ich baue momentan erstmal eine An-der-Wand-Regal-Anlage mit doppelgleisiger Strecke auf 30 cm tiefen Modulen, die komplett computergesteuert ist. Da kann ich dann sehen, ob ich Spaß an diesem Konzept habe (ob nun noch zusätzlich Shinkansen und Straßenbahnen fahren, sollte ja prinzipiell keinen allzu großen Unterschied machen.).
Parallel plane ich für die Etage darüber eine US-Anlage, auf der man ordentlich Betrieb machen kann. So kann ich entweder entspannt im Sitzen japanischen Zügen zugucken oder im Stehen amerikanische Güterzüge rangieren. Mal gucken, was auf Dauer befriedigender ist. :)
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Sir Madog
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Re: Chaos Anlagenplanung Hilfe!

Beitrag von Sir Madog »

Böse Falle!

Wenn Du keine Möglichkeit hast, etwas an der Wand zu befestigen, dann wird das nichts mit einer schmalen Rundumanlage, denn auf Beinen erhältst Du nicht die erforderliche Standfestigkeit und verlierst auch die Möglichkeit, den Raum darunter optimal zu nutzen.

So gesehen solltest Du vielleicht doch Dein Konzept verfolgen - schlecht ist es nicht, nr halt sehr aufwendig und langwierig.
Happy Landings!

Ulrich

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