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Verbesserungsvorschläge der IG-Module für Ausstellungen

Verfasst: Do Nov 29, 2018 11:13 am
von Leuchtturm
Moin Moin,

wie angekündigt möchte ich euch bitten an diesen Thema teilzunehmen. Im Laufe der Ausstellung in Emleben sind mir ein paar Sachen aufgefallen, welche Verbesserungspotential haben.

1. Absturzsicherung! Hintergrund sind bei vereinzelten Modulen der zu nahe Abstand zur Modulkante. Während der Ausstellung hatten wir zwei, glimpflich verlaufende, Abstürze (z.B. Wendemodul von Tibor). Hier wäre ich dafür, dass dort an den Rändern ein Vorrichtung eingebaut wird (Plexiglas, Gummibänder, schmale HDF-Platten etc.) um einen Absturz vorzubeugen.

2. Berührung durch Besucher vermeiden! Mir ist besonders im BW-Bereich vom Patrick aufgefallen, dass vorallem Kinder aber auch Erwachsene sich gerne am Anlagenrand bzw. am Rasen festhalten oder mit ihren Kameras extrem dicht rankamen (Jackenärmel streifte über die Landschaft). Dies ist natürlich weniger schön, da dort auch eine Ausgestaltung beschädigt werden kann (Stichwort Signal im großen Bhf). Vielleicht helfen auch notfalls kleine Schilder, welche am Modulkasten angeklebt sind, mit der Aufschrift "Bitte nicht berühren!" oder ähnliches. Im schlimmsten Fall müsste man eine Absperrung mindestens 50cm vor dem Modularrangement hinstellen, damit dies unterbunden werden kann. Aber so weit sehe ich es noch nicht kommen.

3. Kurvenüberhöhung und S-Kurven! Leider musste ich feststellen, das ein ganzer Zug, mit Kato-Kurzkupplung versehen, von mir vorallem mit den zu engen S-Kurven (Wendemodul von Tibor) und teilweise mit den Kurvenüberhöhungen nicht zurecht kam. Ich hatte die Fehlerquelle erst bei den immer wieder entgleisenden Wagen gesucht, aber nicht gefunden (Vielleicht liegt es doch an der Kupplung). Aber auch optisch sollten wir vielleicht nicht unbedingt S-Kurven verbauen oder weitesgehend vermeiden. Dies aber nur als Information!

4. Prospekte! Wir hatten von Patrick ein paar Prospekte für die Tomix-Gleise vor Ort wie ihr wisst. Diese lagen auf einen ungestalteten Kurvenmodul ohne große Probleme zur Mitnahme bereit. Leider hat sich durch ein ungeschicktes Besucherpaar ein Totalabsturz eines Zuge ereignet (Prospekt lag auf dem Gleis). Ich möchte gerne dies verhindern, in dem wir kleine Aussteller-Ablagen benutzen. Mit Tibor hatte ich auch schon angesprochen, dass wir ein Info-Board bauen könnten, wo ungefähre Infos zur Modellbahn und zum Vorbild vorhanden wären, inklusive der Flyer. Auf meinem Fiddle-Yard wäre etwas Platz um so etwas einzubauen. Was haltet ihr davon?

5. Ist mir gerade entfallen.... :lol:


Bitte beteiligt euch an diese Runde, da wir ja fest einplanen häufiger auszustellen!
@Patrick - Wie sehen deine Erfahrungen aus in Wunsiedel?

Gruß Ulli

Re: Verbesserungsvorschläge der IG-Module für Ausstellungen

Verfasst: Do Nov 29, 2018 2:03 pm
von waldi
Alle Vorschläge sind gut und sollten - wie vorgeschlagen - ausgeführt werden. Die Geschichte mit der S-Kurve ist eine Sache für sich. Es gibt eine alte, aber richtige und wichtige Regel bei der Modelbahn: zwischen zwei gegenläufigen Kurven muß aus Sichenheitsgründen immer ein geraden Gleis eingebaut werden, damit sich die Kupplungen wieder ausrichten können. Das gerade Gleis muß nicht lang sein, ein Tomix S70 oder S140 reicht meistens aus.

Re: Verbesserungsvorschläge der IG-Module für Ausstellungen

Verfasst: Fr Nov 30, 2018 7:19 am
von Tibor Bach
1) Völlig richtig. Plexiglas wird auf jeden Fall notwendig sein um ein anhalten, hochziehen oder aufstützen zu unterbinden.

2) Entweder eine Absperrung oder eben Plexiglas Rand. Ich bin nicht so ein Freund von Absperrung da man vorsichtige Besucher dann auch die Details vorenthält.

3) Die Strecke (Bahnhofsmodul-Komplex) ist nicht für lange Waggons geeignet ! Wenn es Züge nicht schaffen, schaffen sie es eben nicht. Deutlich über 90% der Züge hatten kein Problem. Erstaunlicherweise kam der Shinkansen durch. Das ist aber echt Glückssache (= 1/10 mm Spiel beim Drehgestell entscheidets)
Allerdings haben sich auch die Module zueinander verzogen oder versetzt. Daher sollten wir alle 3 Stunden auf Höhenversatz u.ä. kontrollieren. Am Besten mit einem schwierigen Zug :)

4) Es war eine spontane Idee die unfertigen Bereiche als Ablage für die Prospekte zu verwenden. Im ursprünglich geplanten Ausbau wäre der Bereich verdeckt mit lediglich einem kleinen Plexiglas Sichtfenster am äußersten Rand der Gleisführung. Ein baulich getrennter Aufsteller wäre auf jeden Fall die bessere (sicherere) Lösung.

5) Modul Typ Erweiterung: Der Shinkansen ist sicher ein Blickfang, aber auf den jetzigen Modulen eigentlich nicht gut aufgehoben. Auch wären im urbanen Bereich 4-6 gleisige Strecken angebracht. Der Vorteil wäre auch die Möglichkeit mehr Züge unabhängig fahren lassen zu können.
Ganz grob umrissen: Shinkansen in Hochbahn Bauweise (Tomix 55mm Höhe) im 37mm Raster zur Bedienerseite hin versetzt. Dadurch hat der Besucher gute Sicht auf die Gleise.
Mehrgleisiger Ausbau auch im 37mm Raster, aber eben zur Besucherseite hin versetzt. Dadurch sind Züge im Vordergrund, Gebäude und/oder Hochbahn im Hintergrund. Unklar bin ich mit mir selber ob die Gleise nebeneinander in die gleiche Richtung oder gegenläufig sein sollten.
Vermutlich ist nebeneinander in die gleiche Richtung leichter zu handhaben.
Maximal wäre es dann so:

Bedienerseite
H>--------->
H<---------<
N>--------->
N>--------->
N<---------<
N<---------<
Besucherseite

Es würde sich dann im Kurvenmodul für die äußeren Gleise auch ein größerer Radius ergeben.
Hochbahn müßte davor oder danach ein eigenes Kurvenmodul bekommen.

6) Ergänzung zu 5): Ja, viel Gleis auf 40cm Breite, aber das ermöglicht die Ausgestaltung auf eigene Module zu bringen die man entweder auf der Besucher oder Bedienerseite befestigt.

7) Weichen nach V-Gleis: Ich bin mir nicht sicher ob das eine gute Lösung ist. Ich denke da sollte zumindest ein 70er, besser ein 140er Gleis einen Puffer zur Weiche bilden.

LG, Tibor

Re: Verbesserungsvorschläge der IG-Module für Ausstellungen

Verfasst: Fr Nov 30, 2018 8:18 am
von Leuchtturm
3) Die Strecke (Bahnhofsmodul-Komplex) ist nicht für lange Waggons geeignet ! Wenn es Züge nicht schaffen, schaffen sie es eben nicht. Deutlich über 90% der Züge hatten kein Problem. Erstaunlicherweise kam der Shinkansen durch. Das ist aber echt Glückssache (= 1/10 mm Spiel beim Drehgestell entscheidets)
Naja was heißt hier lang... Der "Red Train" war auch nur 8 Wagen lang plus der Lok. Der lange Containerzug kam ja auch ohne Problem durch! Hier haben, so denke ich jedenfalls, vielleicht mehrere Faktoren mitgespielt (Kurze Wagen, Kurzkupplung an den Drehgestellen, S-Kurve). Was solls, so bleibt dieser Zug halt daheim bei der nächsten Ausstellung. ;)

Allerdings haben sich auch die Module zueinander verzogen oder versetzt. Daher sollten wir alle 3 Stunden auf Höhenversatz u.ä. kontrollieren. Am Besten mit einem schwierigen Zug :)
Ja die Kontrolle sollte man wirklich einführen. Mir ist dieser Fall aber nur bei einem Modul aufgefallen :roll:
7) Weichen nach V-Gleis: Ich bin mir nicht sicher ob das eine gute Lösung ist. Ich denke da sollte zumindest ein 70er, besser ein 140er Gleis einen Puffer z
Das war meine eigentliche Nr. 5 was ich vergessen habe :lol:
Vorallem hat man dann auch gesehen, wenn man am V70 abrutscht mit dem Schraubenzieher, dass man eine Weiche gleich beschädigen kann. Der Vorschlag mit einem S70 oder S140 hinter dem V70 ist sicher die beste Lösung!

Zu Nr. 5 Schinkansenstrecke:

Wie soll der Modulübergang denn aussehen? Meines Wissens gibt es keine V70-Brücke 8-)
Oder wir kreieren eine neue Schnittstelle welche auf eine N90-Stirnplatte basiert, nur dass im hinteren Teil die Ebene höher liegt? ___G1_G2__/¯G1¯G2¯¯I
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Re: Verbesserungsvorschläge der IG-Module für Ausstellungen

Verfasst: Fr Nov 30, 2018 10:38 am
von Tibor Bach
Zu 5) Ja, gibt kein Hochbahn V70, nur das wide mit Betonschwellen. Da werde ich probieren ob die Seitenteile halten. Wenn die auf 75mm zugeschnitten sind wäre das ein vielleicht akzeptabler Übergang.
Ansonsten überleg ich mir da was ausn 3D Drucker. Zu der Shinkansen Kurve hab ich auch eine Idee. Ein Modul das an die innere (standard) Ecke passt und den großen Radius zulässt. Mal sehen wie es sich mit der Geometrie ausgeht.

Ansonsten vielleicht noch Gedanken zum Betreten des Bediener Bereichs. Da bräuchten wir noch eine coole Lösung. Züge unten durch, oben drüber oder was zum klappen ?

LG, Tibor

Re: Verbesserungsvorschläge der IG-Module für Ausstellungen

Verfasst: Fr Nov 30, 2018 11:23 am
von Leuchtturm
Mit dem 3D-Drucker sollte eine Lösung gefunden werden können. Notfalls können wir zusammenarbeiten Tibor, ich sitze an einem 3D-CAD-System mit Schnittstellen für 3D-Drucker (die V70-Gleisstücke habe ich auch daheim).

Vor ein paar Monaten hatte ich, glaub ich, mal gefragt, wie wir in den Bedienerbereich kommen von Aussen....
Ein Duck-Under war die erste Überlegung, so kenne ich es von einem Fremo-Treffen, wurde aber erstmal verworfen weil kein Bedarf bestand. Mittels Wendel ist auch eine Idee, wird evt. aber an den Abmessungen und Gewichten scheitern. Vorallem würde ich nicht nach unten bauen, sondern eher nach oben! Nach unten wären immerhin 1m, nach oben vll max. 50cm (geduckt). Eine Klappversion wäre auch machbar, bedarf aber 2 Sondermodule, welche die Züge dann zum Anhalten bringen (mit aussreichend Gleislänge!) wenn die Brücke oben ist. Die Konstruktion frisst viel Platz und wird auch sehr wackelig, da nur eine einseitige Anbindung an den Ring vorherrscht. Eine zusätzliche Stabilisierung bedarf wieder einer extra Unterkonstruktion und da sehe ich wieder eine Stolperfalle... Also nicht wirklich eine Alternative.

Ich bin der Meinung das ein Duck-Under besser geeignet ist, da es sich hier nur um ein umgedrehtes Modul handelt was auch noch gestaltet werden kann. https://twitter.com/fremodul/status/989977005797015552 oder https://www.youtube.com/watch?v=WiAT0nzPHfE

*Es ist wie es ist... Wir sind eindeutig zu tief mit unseren Modulen! Fremo hat eine SOK von 1,20m bzw. 1,30m (americaN)... das merkt man schon beim drunterdurchkrabbeln*

Re: Verbesserungsvorschläge der IG-Module für Ausstellungen

Verfasst: Fr Nov 30, 2018 4:36 pm
von Leuchtturm
Wegen einer interessanteren Gleisführung haben wir ja die Möglichkeit in Segmenten zu bauen, nur muss am End- und Anfangssegment eine IG-Schnittstelle vorhanden sein. Jetzt dies über den Haufen zu werfen wäre nicht meine Absicht. An sich hat die IG-Schnittstelle mit dem V70 funktioniert.

An der Beinhöhe würde ich jetzt auch nicht mehr groß ändern... sonst kauft man bei den vorhandenden Modulen die Beine doppelt. Für Zuhause sieht es ja dann wieder anders aus! Da kann jeder machen wie er es für richtig hält. Die aktuelle Höhe der SOK ist ausreichend, aber wenn man häufiger unten durch muss merkt man es am Abend auch. Man(n) wird nicht jünger! :lol: :lol: :lol:

EDIT:

Wegen der Modulschnittstelle: Vielleicht sollten wir uns auch mal Gedanken machen andere Modulprofile zu benutzen, um etwas Abwechslung zu den vielen N90-Profilen beizusteuern. Es gibt in der FREMO ja folgende Profile: Hang-, Einschnitt-, Damm- und das von uns benutze Flachprofil.
Ich denke da sollte man nochmals drüber Überlegen. Vielleicht ist das auch nur in Sektionen machbar, da alle bisher gebauten Module das Flachprofil aufweisen. Oder man baut kleine Übergangsmodule vor den Bahnhöfen?

Re: Verbesserungsvorschläge der IG-Module für Ausstellungen

Verfasst: Mo Dez 03, 2018 3:03 pm
von Tibor Bach
Hi

Plexiglas möchte ich auch nur an bestimmten besonders sensiblen Stellen. 100cm ist ein ganz guter Kompromiss. Ich möchte nicht auch noch Bänke bestellen/bereitstellen müssen. Ausserdem könnte das eine Stolperfalle darstellen.

Gleiswendel könnten eine Verzögerung auf der Strecke darstellen (abgesichert durch Blockstrecke) und so vielleicht 2 Züge auf einem Gleis ermöglichen ?
Andererseits sind die nicht so profan zu bauen, schwer und eigentlich auch teuer.

Viel einfacher wäre tatsächlich ein aufschwenkbares Modul. Das sollte zwar auch eine höhere Stabilität aufweisen, müßte aber nur eine Stromunterbrechung haben. Das könnte relativ leicht realisiert werden wenn in geeigneter (Modul) Entfernung (16 teiliger Shinkansen) bei den V70 Gleisen Unterbrecher Verbinder verwendet werden und die Ringleitung direkt zum Klappmodul führt. Dort unterbricht ein einfacher Kontakt die Stromzufuhr. Voila.

LG, Tibor

Re: Verbesserungsvorschläge der IG-Module für Ausstellungen

Verfasst: Di Dez 04, 2018 12:05 am
von Leuchtturm
Tibor, ein 16-teiliger Shinkansen hat schon fast 3m Länge. Also müsste man 3 Module vor und hinter dem Ausgang bzw. schwenkbaren Bereich einbauen. Dies würde aber unsere Flexibilität einschränken. Zudem behindert man auch den Zugfluß während des Betriebes wenn man durch muss. Also so toll finde ich die Idee auch nicht. :?

Re: Verbesserungsvorschläge der IG-Module für Ausstellungen

Verfasst: Fr Dez 07, 2018 11:05 am
von Leuchtturm
Mag sein das du es noch nicht gesehen hast Tobias, aber ich kenne jedenfalls die klappbare Version von einem Modularrangement aus England (Forum) und den USA (Youtube). Aber wie du sagst, mir wären die Konstruktionen auch zu aufwendig, zumal sicher nur sehr wenige von uns den Abstellplatz bei sich zuhause hätten. Die jetzige Form ist ja auch vollkommen ausreichend, was ich auch nicht bestreiten will, hat aber eine kleine Schwachstelle! Da wir mit unseren Module unterhalb von 1,20m der SOK liegen, besteht immer die Gefahr, dass man beim hochkommen gegen das Modul "rammelt" (ist mir zum Ende der Ausstellung jedenfalls mal passiert als viele Besucher vor dem Ausgang standen). Deswegen würde ich vorschlagen, das Duck-Under-Modul mit den oben liegenden Seitenprofilen einzusetzen was einem 10cm mehr Platz nach oben geben würde! Da besteht dann weniger die Gefahr das Modul zu beschädigen oder sogar zu verschieben, falls die Schrauben nicht fest genug angezogen wurden. Ich würde mich auch dafür bereiterklären, dieses Modul (Länge 1200mm und ohne *platzraubende* Beine!) zu bauen und zum nächsten Treffen mitzubringen!